Holzarten

Fakten, Zahlen, Highlights – Alles Wissenswerte zu den wichtigsten Holzarten

In der Holzdatenbank finden Sie alle wissenswerten Details zu bestimmten Hölzern. Mit der praktischen pdf-Druckfunktion können Sie auch gleich mühelos Ihren Kunden ein Fact-Sheet mit allen Informationen zur gewünschten Holzart präsentieren.

Cedro (Westindische Zedrele)

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Der Cedro: Qualität und Aroma 

Die Westindische Zedrele, fälschlicherweise auch als Westindische Zeder oder Spanische Zeder bezeichnet, wird kurz auch einfach Cedro genannt. Cedro ist eine Laubbaumart aus der Familie der Mahagonigewächse. Der Cedro-Baum gedeiht von Mexiko über die Karibik und Mittelamerika bis hin auf den tropischen südamerikanischen Kontinent.
 
Cedro gehört zu jenen Arten, welche infolge des Übersee-Holzimportes bekannt wurden. Durch den einsetzenden Import afrikanischer Hölzer hat Cedro im europäischen Raum jedoch an Bedeutung eingebüßt. Auf dem südamerikanischen Kontinent wird das Holz des Cedro vielseitig eingesetzt. Es wird dort zu den Standardhölzern gezählt. Der Name „Zedrele“ gilt als irreführend, denn es handelt sich nicht um einen Nadelbaum.
 

Cedro: Charakteristika des Holzes und Verarbeitung

Die Eigenschaften in punkto Festigkeit des Cedroholzes kommen an die des Kiefernholzes heran. Im Unterschied dazu ist das Holz des Cedro jedoch schwerer, wodurch es eher dem amerikanischen Mahagoni entspricht. Cedrohölzer lassen sich schnell und auch werkzeugschonend bearbeiten. Deswegen lassen sich dekorative und glatte Oberflächen erzeugen. Cedro ist auch ohne Dämpfung leicht schälbar. Verleimungen halten gut. Das Kernholz gilt als besonders widerstandsfähig gegen den Befall von Insekten und Pilzkrankheiten. Cedroholz neigt allerdings dazu, harzartige Ausscheidungen zu bilden. Dies wirkt sich bei der Verarbeitung negativ aus. Eine lange Lagerung nach der künstlichen Trocknung weist in dieser Hinsicht Vorteile auf. So kommt es nämlich zu einer Vermeidung eines späteren Harzaustrittes.
 
Das Kernholz des Cedro ist blass gelblich braun bis rotbraun und dunkelt durch den Lichteinfall nach. Der Splint ist hellgrau. Die Poren sind mittelgroß und verthyllt, oft mit dunklen Inhaltsstoffen gefüllt. Die Markstrahlen sind sehr fein und unregelmäßig angeordnet. Die Fasern verlaufen meist gerade. Das frische Holz des Cedro ist sehr aromatisch.
 

Die Einsatzbereiche des Cedro: Möbelbau und Zigarrenkisten

Cedro gilt als ein Holz, das vielfach einsetzbar ist. Dank der leichten Verarbeitung kommt ihm viel Anerkennung zu. Auch die bereits genannte Widerspenstigkeit in punkto Insekten und Pilzbefall weist sich als besonders vorteilhaft aus. Die Westindische Zeder ist in den amerikanischen Tropen mit 7 Arten vertreten und dient auch zur Herstellung von Zigarrenkisten. Das aromatische Holz des Cedro kommt in dieser Hinsicht ganz besonders gut an. Weiters kommen Cedrohölzer beim Möbelbau und Innenausbau zum Einsatz. Auch Fenster und Türen und Gitarrenhölzer werden daraus gefertigt. Cedro wird als Ersatz für echtes Mahagoni oder Sipo verwendet.
Botanischer Name:Cedrela odorata
Bezeichnung Französisch:Cédro
Bezeichnung Englisch:American cedar
Europ. Kurzzeichen gem. DIN EN 13556:CEXX
Herkunft:Mexiko und Mittelamerika, Karibik, Südamerika
Brinellhärte N/mm2:14
Gewicht Rundholz kg/m3:680
Gewicht getrocknet (ca. 15%) kg/m3:430
Baumhöhe (maximal) m:18
Durchmesser (maximal) cm:100
Verwendung:Baumaterial für Zigarren-Humidore sowie Konzertgitarrenhälse, Parkett, Furniere

Dokument geändert am: 14.11.2018 16:25

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